Frage die Vögel

„Aber frage doch…die Vögel des Himmels, und sie werden dir‘s verkünden!“ (Hi 12:7)

Das Jahr 2018 wurde als das Jahr der Vögel bezeichnet. Wollen wir uns etwas Zeit nehmen, um diese faszinierenden Kreaturen mit ihren erstaunlichen mentalen, physischen und instinktiven Fähigkeiten zu betrachten? War es bloßer Zufall und nichts weiter als ein evolutionärer Prozess, der unseren gefiederten Freunden ihr erstaunliches Design, ihre Funktion und mentale Fähigkeit vermittelt hat, oder gibt es letzten Endes doch zwingende Beweise eines göttlichen Schöpfers und Lehrers? Lies die erstaunlichen Tatsachen und sage mir dann, wer dies den Vögeln beigebracht hat!

Elstern schauen in einen Spiegel und erkennen sich darin. Kakadus öffnen Schlösser. Graurücken-Leierschwänze ahmen die Laute einer klickenden Kamera sowie einer Autoalarmanlage nach. Papageien antworten in bestimmten Sprachen, indem sie den Klang von Worten erlernen. Ein Star, den Mozart als Haustier hielt, sang Auszüge der Musik, die er komponierte. Walddrosseln singen zwei verschiedene Noten zur selben Zeit. Tauben unterscheiden alphabethische Buchstaben. Tannenhäher erinnern sich an die tausendfältigen Verstecke, in denen sie ihre Ausbeute an Kiefernsamen einlagern. Krähen machen sich Werkzeuge, geben Geschenke als Gegenleistung für Nahrung, erinnern sich an Gesichter, die sie Jahre zuvor gesehen haben (sie warnen sogar andere Krähen vor Menschen, welche sie geärgert haben) und genießen Spaß, so wie eine Krähe, die ein schneebedecktes Dach herunterrutschte, indem sie einen Plastikdeckel als Schlitten nutzte. Um diese Erheiterung zu wiederholen, hob die Krähe den Deckel mit ihrem Schnabel auf und flog zurück, um erneut herunterzurutschen!

Wer brachte den Vögeln bei, diese unglaublich langen Migrationsflüge zu navigieren? Wer gab ihnen die Intelligenz, die Sonne, die Sterne und das magnetische Feld als ihren Kompass zu nutzen? Wer unterwies sie, in einer V-Formation zu fliegen, wie manche Vögel es tun, indem sie jedem ihrer Artgenossen dabei helfen, einen nach oben führenden Auftrieb von dem Vogel vor ihnen zu erhalten, wodurch sich die Reichweite des Schwarmes um 71 Prozent vergrößert? Wer brachte dem Pappelwaldsänger bei, aus einem weit entfernten Land (z.B. Peru) bis nach New Jersey in den USA zu demselben Baum, in dem er im Jahr zuvor genistet hat, zurückzukehren? Wie ist es möglich, dass die Pfuhlschnepfe die neuntägige Reise über 11.690 km von Alaska nach Neuseeland ohne Zwischenstopp bewältigt?

Wie schafft die europäische Schwalbe es, nach Afrika und zurück zu fliegen, indem sie im Zeitraum von fast einem Jahr nicht einmal den Boden berührt und in der Luft isst, schläft und sich mausert? Und der winzige Rubinkolibri, wie kann er so mutig den Golf von Mexiko überqueren, ohne auch nur einmal auf dem Weg nach Zentral- und Südamerika anzuhalten? Wer gibt der Küstenseeschwalbe die Kraft, um die unglaubliche Entfernung von der Arktis bis zur Antarktis zurückzulegen, eine Strecke von ca. 18.000 km?

Was sollen wir über die Vielfalt der Flugschemen sagen? Mit einer Flügelspannweite von über 3,5 m gleitet der gigantische Albatros stundenlang dahin, während er nur gelegentlich mit den Flügeln schlägt, während die Flügel eines Kolibris ungefähr 50-mal pro Sekunde vibrieren! Spiralförmig höher und höher steigend, stürzt der Adler plötzlich nach unten, um daraufhin einen weiteren wunderbaren Aufstieg zu beginnen. Der Wanderfalke stürzt mit einer Geschwindigkeit von bis zu 390 km/h herab, womit er sich zum schnellsten Tier der Erde macht!

Wie kommt es außerdem, dass Vögel in sauerstoffarmen Höhenlagen fliegen können, ohne, wie andere Tiere, ihr Bewusstsein zu verlieren? Ich sage, dass nur ein Tor es wagen würde, zu behaupten, das erstaunliche Atmungssystem eines Vogels habe sich durch reinen Zufall entwickelt!

Haben uns die unanfechtbaren Beweise eines überaus weisen Schöpfers nicht längst bezwungen? Was wäre, wenn ich dir von dem empfindlichen Hörvermögen einer Eule berichtete? Es wird gesagt, dass eine Eule lediglich aufgrund von Geräuschen im Flug eine kleine Maus, die von der Schwärze der Nacht verborgen ist, finden kann. Und was wäre, wenn ich dir von der bemerkenswerten Sehkraft eines Falken berichtete, der im Stande ist, einen Hasen aus einer Entfernung von über 1.600 m zu entdecken? Wir Menschen meinen, Farben unterscheiden zu können, jedoch können die meisten Vögel Farben in einem weit größeren Ausmaß erkennen. Einige Kolibris können sogar im UV-Bereich Dinge wahrnehmen, die wir Menschen nicht sehen können.

Woher kommt die instinktive Fähigkeit, Nester zu bauen: das hängende Nest des Pirols, das schwimmende Nest des Lappentauchers, das Lehm-Nest einer Schwalbe, das genähte Nest eines Schneidervogels, der mit seinem Schnabel Löcher in Blätter sticht und Pflanzenfäden gebraucht, um die Nähte zu machen? Wer entwarf die verschiedenen Eierformen, manche oval, manche spitz zulaufend? Hatte Herr „Blinder Zufall“ eine Ahnung, dass das spitz zulaufende Ei auf den kahlen Felsenklippen spiralförmig rollen würde, statt dass es über den Rand rollt und hinunterfällt? Wie kann der Kaiserpinguin, der in Temperaturen von -60°C lebt, seine Eier acht bis neun Wochen lang bei einer Temperatur von 34°C halten?

Was sollen wir sonst noch sagen? Ist es notwendig, die Vielfalt und den Zweck der unterschiedlichen Schnäbel, Federn und Lieder zu beschreiben? O törichter, ungläubiger Mensch! Da dein verwirrter Verstand die Existenz eines Acht gebenden Schöpfers und Designers in Frage stellt, „frage die Vögel des Himmels und sie werden dir‘s verkünden“! O ja, sie werden mit dem überzeugendsten und überführendsten Zwitschern erwidern: „Wie kannst du sagen, es gäbe keinen Gott, wo doch die gesamte Schöpfung es verkündet?“ Frage einfach die Vögel und sie werden dir durch ihre überlegene Mentalität, ihr außergewöhnliches Gedächtnis, ihren erstaunlichen Instinkt, ihre beeindruckenden Flugschemen und ihre Migrationsleistungen beweisen, dass es einen souveränen Schöpfer gibt, dessen Handschrift überall gesehen und gefühlt werden kann! Wie gesegnet, frei und glücklich leben diese geflügelten Kreaturen doch zur Ehre ihres Schöpfers, der über sie wacht, der keinen von ihnen vergisst, noch zulässt, dass einer von ihnen ohne Seine Erlaubnis zur Erde fällt! Wie gesegnet, frei und glücklich würde der Mensch sein, wenn auch er zur Ehre seines Schöpfers lebte, der sich selbst mit unergründlicher Liebe für Seine ewige Erlösung hingab. Der Mensch, das „Meisterstück“ der göttlichen Schöpfung, „erstaunlich und wunderbar gemacht“ und so viel höher geschätzt als die Vögel!
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Informationen, die in diesem Artikel verwendet wurden, stammen aus folgenden Quellen:
National Geographic: January 2018, Vol. 233, No. 1
National Geographic: February 2018, Vol. 233, No. 2
Biology: God’s Living Creation/Keith Graham, Greg Parker. A Beka Book Science Series

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