Schlafend in fleischlicher Sicherheit

Oh, wenn Glaube allein schon die Waagschale von rechtfertigen dem Beweis an dem Richterstuhl Gottes bewegen würde, wie viele kühne Antinomisten würden dann Anspruch auf ein Verhältnis mit Christus erheben und sich dessen rühmen, dass sie an Seiner Gerechtigkeit interessiert seien! Wie viele werden mit den törichten Jungfrauen sagen: “Herr, Herr! Wir sind Gläubige und Abrahams Kinder. In Deinem Namen widerstanden wir öffentlich allen gesetzlichen Bekennern, erklärten ihre Lehrer zu Feinden Deiner freien Gnade und … um Dir einen Dienst zu erweisen, machten wir es zu unserer Aufgabe, die Gerechtigkeit bloßzustellen und die guten Werke Deines Volkes herabzusetzen. Daher … Herr, Herr, öffne uns!”

Aber, ach! Weit entfernt davon, ihnen für ihre Mühe zu danken, und ohne auf ihren geprahlten Glauben zu schauen, wird Er sie mit einem “Weichet von mir, ihr übeltäter!” abweisen. Als ob Er sagen wollte: “Weichet von mir, die ihr die Lehre meiner Sühnung zu einem Deckmantel für eure Sünden macht; die ihr sie zu einem … Ruhekissen macht, welches ihr unter die Arme meines Volkes legt, um sie in fleischlicher Sicherheit einzuwiegen, während sie … ihre Erlösung mit Furcht und Zittern hätten bewirken sollen. Ihr gebt vor, mich zu kennen, aber ich will nichts mit euch zu tun haben. Meine Schafe kenne ich, die Meinen kenne ich. Das Siegel meiner Heiligkeit ruht auf einem jeden von ihnen. Das Motto “Jeder, der den Namen des Herrn nennt, stehe ab von der Ungerechtigkeit” ist tief in ihre treuen Herzen eingraviert; nicht aber in eure, ihr … fleischlich Gesinnten, die ihr unter die Sünde verkauft seid! … Und warum habt ihr mich “Herr, Herr!” genannt und nicht getan, was ich gesagt habe?

Warum habt ihr meine Gerechtigkeit als Brustschild gebraucht, um damit dem Wort meiner Gerechtigkeit Widerstand zu leisten, und als ein Werkzeug, um beide meiner Gesetzestafeln zu zertrümmern und meine Heiligkeit zu zerschlagen? Euer Herz verdammt euch, ihr … Sünder in Zion! Ihr fades Salz! Ihr lieblosen Gläubigen! Und bin ich nicht … größer als euer Herz? Und … kenne ich nicht … eure Werke? Ja … ich weiß, dass die Liebe Gottes nicht in euch ist, denn ihr habt einen dieser meiner Brüder verachtet. Wie könnt ihr meinen, mich zu betrügen, … den Erforscher der Herzen und den Prüfer der Nieren?

Und wie habt ihr es gewagt, euch nach meinem Namen zu nennen? Als ob ihr mein Volk wäret. Mein teures Volk. Meine Auserwählten. Ist nicht mein ganzes Eigentumsvolk … Teilhaber meiner Heiligkeit und eifrig in guten Werken? Habe nicht ich mir den Menschen erwählt, der gottselig ist und sich bewahrt, damit die Gottlosen im Gericht nicht bestehen, noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten, wenngleich sie auch in Schafspelzen umhergehen mögen? Und bin ich es nicht, der zu dem Gottlosen – selbst wenn er einmal Teil meines Volkes war – spricht: Lo-Ammi, du gehörst nicht mehr zu meinem Volk … Was hast du meinen Bund in deinen Mund zu nehmen? In den Werken habt ihr mich verleugnet und eure Herzen habt ihr nicht von eurer Missetat in meinem Blut gewaschen. Daher ist die Reihe jetzt an mir … euch nach meinem Wort … vor meinem Vater und Seinen heiligen Engeln zu verleugnen.

Eure Hoffnung werde zerstört, ihr Heuchler, und die äußerste Finsternis sei euer Los, … ihr Doppelherzigen! Der Schrecken überfalle euch, ihr schallenden Zimbeln! Werdet vom Fall eures Babylons zerschmettert, ihr hoch aufragenden Bekenner meines demütigen Glaubens! Flieht, ihr Wolken ohne Wasser, ihr Spreu! Flieht vor der Wucht meines gerechten Zornes! Ihr übeltäter! Ihr Satane, die ihr die Gestalt eines Engels des Lichts annehmt! Ihr Verfluchten, weicht!”

John Fletcher

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