Die gegenwärtige Frage befasst sich mit der Mode, in Bezug auf Kleidung, Ausstattung, usw. Und an dieser Stelle bekenne ich, dass ich mich diesbezüglich früher selbst im Irrtum befand. Ich glaubte und lehrte, das beste Ziel, das Christen anstreben sollten, sei, sich unauffällig zu kleiden, sich der Mode und den Veränderungen anzupassen, um nicht als Außenseiter zu erscheinen, und dass niemand dazu veranlasst wäre, anzunehmen, dass sie bezüglich dieser Aspekte anders seien als andere. Jedoch habe ich meinen Irrtum eingesehen und bin erstaunt über meine damalige Blindheit.
Es ist deine Pflicht, dich schlicht zu kleiden, um der Welt zu zeigen, dass du dein Vertrauen nicht auf die Mode setzt, und überhaupt keinen Wert auf sie legst, sondern sie allesamt verurteilst und abweist. Es sei denn, dass du ein Außenseiter bist, es sei denn, dass du dich von den Moden der Welt abkapselst, zeigst du, dass du sie wertschätzt. Es gibt keine andere Möglichkeit, mit dem Leben ein prägnantes Zeugnis gegen die Moden der Welt zu sein, als nur durch schlichte Kleidung.
Wem ist nicht bekannt, dass die Methodisten – welche für ihre schlichte Kleidung bekannt waren und dafür, dass sie den Moden und Darbietungen der Welt entsagten – Kraft mit Gott im Gebet erfuhren? Und als ernste Christen genossen sie die allgemeine Achtung der Welt. Und wem ist nicht bekannt, dass seitdem sie diese Eigentümlichkeit beiseite legten und sich in der Kleidung und anderen Dingen der Welt anpassten und versuchten, in der Welt an Einfluss zu gewinnen, sie ebenso auch die Kraft im Gebet verloren? Ach, hätten sie doch niemals diese Mauer heruntergerissen! Es war eines der führenden Auszeichnungen des Systems Wesleys, dass sich seine Nachfolger von anderen durch schlichte Kleidung unterschieden.
Einwand: „Es ist egal, wie wir uns kleiden, solange unsere Herzen recht stehen.“
Solange eure Herzen recht stehen! Dann soll also euer Herz recht sein, selbst wenn eure Handlungen vollkommen verkehrt sind? Gerade so könnte der lästerliche Flucher sagen: „Ist doch egal, welche Worte ich ausspreche, solange mein Herz recht steht.“ Nein, dein Herz steht nicht recht, es sei denn, dein Betragen ist recht. Was ist das äußerliche Verhalten anderes, als das Handeln aus dem Herzen heraus? Stünde es um dein Herz recht, hättest du kein Verlangen, nach den Moden der Welt.
Einwand: „Wenn wir uns aber so kleiden, werden wir Fanatiker genannt.“
Wie immer die Gottlosen dich nennen mögen – Fanatiker, Methodisten oder was auch immer – du wirst als Christ bekannt sein und im Stillen wird das Gewissen dieser Menschen es auch zugeben. Wie erging es den ersten Christen? Sie lebten abgesondert von der Welt und übten einen solchen Eindruck aus, dass sogar ungläubige Schreiber von ihnen berichten: „Diese Menschen gewinnen die Herzen der Masse, weil sie sich selbst Taten der Liebe hingeben und die Welt schmähen.“