„Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die Finsternis zu Licht und Licht zu Finsternis erklären, die Bitteres süß und Süßes bitter nennen! Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind, und die sich selbst für verständig halten!“ (Jes 5:20-21).
Eva war, nachdem sie von Satans Lüge verführt wurde, der erste Mensch, der Böses gut nannte, Finsternis zu Licht erklärte und Bitteres süß nannte. Der Teufel verwischte die Grenzen so, dass seine Lüge Eva als Wahrheit und Gottes Wahrheit ihr folglich als Lüge erschien. Adam verfiel dann dem gleichen Bann und brachte damit den Fluch der Sünde über jeden Menschen, der seitdem in diese Welt geboren wurde. (Der Teufel, welcher den Menschen stets die Freiheit verspricht, treibt sie immer in die Knechtschaft der Sünde.)
Das Böse zu tolerieren und es anders zu nennen, als was es ist, führt zum Untergang der Menschheit. Kein Wunder, dass die Bibel über diejenigen, die es tun, ein Wehe ausspricht. Toleriere das Böse und es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis du das Böse auch tust.
Polare Gegensätze
Die obige Schriftstelle spricht von Dingen, die eindeutig verschieden sind – polare Gegensätze, wenn man so will – böse und gut, Finsternis und Licht, bitter und süß. Diese Dinge zu verdrehen und zu verwechseln, wäre Verwirrung. Honig wird niemals bitter sein. Böses wird niemals gut sein. Weder Überbrückung noch Verschmelzung ist möglich. Zwischen diesen Gegensätzen wird eine Grenze gezogen und moralisch gesehen, wäre das Überschreiten dieser Grenze ein Verbrechen. Es ist Hochverrat gegen den Gott des Himmels und gegen Seine heiligen Gebote. Es ist ein Aufruf an die Gerechten zum totalen Krieg. Keine Kompromisse sind möglich. Gottes heilige Armee ist nicht auf Friedensbedingungen mit Satan aus.
Thomas Mann erklärte zu Recht: „Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.“
Es besteht ein klarer Unterschied zwischen Gut und Böse. Entferne diesen Unterschied und nicht nur werden diejenigen, die Böses tun, gerechtfertigt, sondern auch rechtschaffene Personen werden verurteilt. Dafür gibt es in der heutigen Welt Beispiele zu genüge.
Wahrheit ist absolut, nicht relativ. Sie schließt keine Kompromisse, denn sonst wäre sie nicht länger die Wahrheit. Und dennoch bemängeln die Verfechter des Bösen von heute – indem sie sich über moralische Grenzen ärgern – jedes Urteil gegen falsches oder unbiblisches Verhalten. Sie werden zum Richter der Richter, selbst wenn diese Richter keine Respektlosigkeit gegenüber demjenigen zeigen, mit dem sie und das Wort Gottes nicht übereinstimmen. Seit wann spricht man von Hass gegenüber einer Person, sobald man nicht miteinander übereinstimmt? Ich hasse die Auswirkungen des Alkoholismus auf das Leben der Menschen. Das heißt aber nicht, dass ich den Alkoholiker selbst hasse.
Verdrehte Denkweisen
Wir alle haben das vom Drachen infizierte Mantra gehört: Zu tolerieren bedeutet, zu lieben. Es geht darum, miteinbezogen zu werden. Es geht darum, die Rechte anderer zu akzeptieren und zu respektieren. Sei nicht engstirnig oder altmodisch, und so weiter und so fort.
Tolerieren, tolerieren, tolerieren. Dieses schöne Wort wurde für einen unheiligen Zweck geraubt und verdreht. Der aus dem Kontext gezogene Gebrauch desselben war ein wirksames Werkzeug Satans, die Denkweise der Menschen in Bezug auf Sünde zu verdrehen.
Folglich wird nun das, was frühere Generationen unumstritten als skandalös und böse bezeichnet hätten, von großen Menschenmengen als lobenswert angesehen.
Der Politiker Robert Casey sagte: „Toleranz ist der Preis, den wir für das Leben in einer freien, pluralistischen Gesellschaft zahlen.“ Während er gegen Abtreibung sprach, erklärte er: „Wir leben in einer Zeit der Anarchie, indem diejenigen, die Anspruch auf ihr Recht zu entscheiden erheben, den Abtreibungsgegnern ihr Rederecht abstreiten.“ Dies ist nur ein Beispiel dafür, dass das Böse darauf aus ist, das Gute zum Schweigen zu bringen.
Aufgrund von Satans langjährigem heimtückischem Wirken, um Sünde in den Köpfen der Bevölkerung zu normalisieren und zu verherrlichen, vollzog sich die Weltanschauung einem erstaunlichen Paradigmenwechsel. Wie dreist Sünde nun auf den Straßen einherstolziert und Jung und Alt irreführt! Siehe, wie sie das Wort Gottes niedertritt und den Heiligen trotzt, indem Gerichtssäle, Klassenzimmer und Regierungen sie verteidigend unterstützen!
Wie überaus betrügerisch und verdreht ist doch diese Generation! In der Sünde taumelnd, tolerieren sie die Ermordung von Millionen ungeborener Babys unter dem Deckmantel der Achtung der Rechte der Mutter. Andere säumen die Straßen der Städte, um armen Seelen, die von unnatürlichen Lüsten gebunden sind, zuzujubeln, und bedenken dabei nicht, dass diese auf das Endgericht zumarschieren, um Gott unvorbereitet zu begegnen. Sie werden es „Hass“ nennen, wenn du nicht dasselbe tust. Große Scharen geben sich der Unzucht und dem Ehebruch hin und es „befremdet sie, dass ihr nicht mitlauft in denselben heillosen Schlamm, und darum lästern sie“ (1Pt 4:4)! Der Apostel Paulus hatte so recht, als er sagte, dass die Menschen in den letzten Tagen „unheilig“ und „dem Guten Feind“ sein würden (2Tim 3:2-3).
Die Auswirkungen dieser Massenverführung sind so toxisch, dass selbst bekennende Christen, die von der teuflischen Lehre der Integration betört wurden, der „Liebe und Akzeptanz“ des Bösen zum Opfer gefallen sind, bis hin zur Tolerierung des Bösen in denjenigen, die ihre eigenen Kanzeln besetzen. Ist es daher verwunderlich, dass viele von dem „Mainstream-Christentum“ angewidert sind?
Albert Einstein erklärte: „Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“
Das Böse wird überhand nehmen, wenn ihm niemand wehrt.
Eine prophetische Stunde
Satan war schon immer ein Betrüger, denn er ist der Vater der Lügen (Joh 8:44). Und dennoch gibt die Schrift zu erkennen, dass unmittelbar vor dem Ende der Zeit – was jetzt ist – eine Zeit kommen würde, die ganz besonders von Betrug gekennzeichnet ist; ein so großer Betrug, dass ganze Nationen betroffen sein würden.
„Und wenn die 1.000 Jahre vollendet sind, wird der Satan [durch den Geist des Heidentums] aus seinem Gefängnis losgelassen werden,
und er wird ausgehen, um die Heidenvölker zu verführen, die an den vier Enden der Erde leben, den Gog und den Magog, um sie zum Kampf zu versammeln, deren Zahl wie der Sand am Meer ist.
Und sie zogen herauf auf die Fläche des Landes und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer von Gott aus dem Himmel herab und verzehrte sie.“
(Offb 20:7-9)
Alle Mächte des Bösen, sowohl säkulare als auch religiöse, sind jetzt versammelt, um gegen Gottes einzig wahre und heilige Gemeinde zu kämpfen. Dies ist die endgültige Schlacht im Kampf von Harmageddon, welcher bereits seit dem Garten Eden tobt. Wir nähern uns jetzt dem Höhepunkt des Kampfes zwischen Gut und Böse. Und – wie schon im Garten Eden – präsentiert Satan, getreu seiner üblichen Raffiniertheit, eine Lüge als Wahrheit und Gottes Wahrheit als Lüge. Er bewirbt das Böse als wäre es gut und das Gute als wäre es böse. Wer wurde nicht schon von seiner List betört? Siehe, wie sich die Nationen beugen, und höre dann das Stöhnen der mit Sünden beladenen Schar!
Und wenn wir uns nicht vor ihrem Mantra beugen oder nach ihren Pfeifen tanzen? Wenn wir ihre bösen Werke nicht gutheißen? Nun, gewöhnlich wird dies von den Verfechtern des Bösen nicht mit Toleranz und Verständnis entgegengenommen. Jesus erklärt, warum dem so ist: „Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.“ (Joh 3:19-20). Sie wollen Toleranz. Sie verachten den Tadel. Das Ergebnis? Vielleicht werden diejenigen, die Gutes tun, eine Vorladung zum Gericht für ein Hassverbrechen erhalten oder sie werden als stolz, kompromisslos, homophob oder engstirnig niedergeschrien oder mit sonstigen Beiwörtern, die ihrer Meinung nach den Umständen oder der Sünde entsprechen.
Fliehe vor dem kommenden Zorn!
Diese extreme Forderung, Sünde zu tolerieren, ergeht zu einem Zeitpunkt, an dem das Ende aller Dinge bevorsteht und der Richter vor der Tür steht, um diese Welt in ein endgültiges Gericht zu rufen. Satan weiß, dass er nur wenig Zeit hat und er hat einen großen Zorn.
Wenn Christen jemals ihre Stimme wie ein Schopharhorn erheben und dem Volk seine Sünden verkündigen sollten, ist jetzt die Zeit dafür. Ein dringender Weckruf ist nötig. Der Grimm des Zornes Gottes ist kurz davor, über die sündigende Menschheit hereinzubrechen und Seine Macht zu erweisen, welche die Herzen der Gottlosen mit einem unaussprechlichen Schrecken treffen wird. Satans Zauber wird an jenem Tag für immer beseitig werden. Wie überaus ernst ist es daher, dass die Heiligen diese sündhafte Generation vor dem kommenden Zorn warnen! Jetzt ist nicht die Zeit, die Menschen zu beruhigen oder zu ermutigen, mit ihrem gottlosen Lebensstil fortzufahren.
Wehe den falschen religiösen Bekennern!
Und an dieser Stelle werde ich ein Wehe nach dem anderen über diejenigen aussprechen, die inmitten dieses großen Getümmels den Namen Jesu Christi bekennen, während sie eine sündigende Religion, die vom Geist der Welt befallen ist, leben und propagieren. Hätten diejenigen, die hinter den Kanzeln des Landes standen, die Sünde verurteilt und wären sie das heilige Hemmnis gegenüber den Werken der Finsternis gewesen – wie sie es all diese Jahre hätten sein sollen – so hätte der Teufel es schwerer gehabt, seine Agenda durchzusetzen, nämlich das Volk davon zu überzeugen, das Böse zu tolerieren. Euer Schweigen, eure niedere Lebensweise und Toleranz gegenüber der Sünde machen euch zum Verbündeten des Teufels! Eure Toleranz des Bösen und der Finsternis, dass ihr dieselben mit anderen Namen bezeichnet, war Satans Comedy-Show, indem ihr mit seinem gewundenen Plan kooperiert und somit seine böse Absicht, die Nationen zu betrügen, geschickt unterstützt. Ihr freundet euch mit der Welt an, mit der Jesus in Feindschaft steht (Jak 4:4), und häuft euch weitere Sünde auf, indem ihr die Gerechten, die Seiner Aufforderung, von der Welt abgesondert zu sein, befolgen, verurteilt. Ihr seid die Mächte Gogs und Magogs, die sich mit dem Drachen verbünden, der am Ende dieser Zeit aus dem bodenlosen Abgrund losgelassen wurde, um gegen Gottes wahres Volk zu kämpfen (Offb 20:7-9). Eure Mitwirkung in der Irreleitung und Verwirrung dieses Zeitalters wird auf den Grimm und Zorn des allmächtigen Gottes treffen.
Hasse das Böse!
„Die ihr den Herrn liebt, hasst das Böse! Er bewahrt die Seelen seiner Getreuen und rettet sie aus der Hand der Gottlosen.“ (Ps 97:10). „Hasst das Böse“ – das geht nunmehr gegen den Strom! Das erfordert Mut und Überzeugung und eine echte Liebe gegenüber den Sündern.
Die Sünde zu tolerieren ist weit davon entfernt, dieselbe zu hassen. Sünde tolerieren – das, was Gott hasst? Sünde tolerieren – genau das, was seit dem Garten Eden jedes Leiden der Menschheit verursacht hat? Der Grund, warum Jesus Christus in diese Welt kam, war, die Sünde zu verurteilen (Röm 8:3, 1Joh 3:8). Dazu stellte Adam Clarke fest: „Der Zweck und die Absicht der Menschwerdung und des Opfers Christi bestand darin, die Sünde zu verurteilen, sie zu richten und zu vernichten; sie nicht zu tolerieren, wie manche meinen, sondern ihre Macht, Schuld und Existenz aus der Seele eines Gläubigen zu löschen.“ Sünde zu tolerieren wäre eine bedauerliche Ungerechtigkeit denen gegenüber, die von ihr betrogen und gebunden werden.
„Gott ist ein gerechter Richter und ein Gott, der täglich zürnt.“ (Ps 7:12) und Sein Angesicht „ist gegen die gerichtet, die Böses tun“ (1Pt 3:12b). Wie kann ich dann ihre bösen Taten hätscheln und ihnen Beifall spenden?
Intolerant gegenüber Sünde
Es sei bekannt, dass wir, das Volk Gottes, intolerant gegenüber Sünde sind. Wir lieben die Sünder und werden, bevor die letzte Posaune ertönt, versuchen, so viele wie nur möglich zu retten, aber die Sünde hassen wir. Sie ist der Untergang der Menschheit.