„Und ich werde Hirten über sie setzen, die sie weiden sollen; sie werden sich nicht mehr fürchten noch erschrecken müssen, auch soll keines vermisst werden!, spricht der Herr.“ (Jer 23:4).
„Denn ich habe nichts verschwiegen, sondern habe euch den ganzen Ratschluss Gottes verkündigt.“ (Apg 20:17).
Sowohl die Welt als auch die sichtbare Gemeinde brauchen Boten Gottes, die so vollkommen vom Geist geläutert und mit Ihm erfüllt sind, dass sie die reichen und gebildeten Sünder nicht fürchten und keine Angst davor haben, jemandem zum Anstoß zu dienen; die nicht von einem Gehalt oder der Wahl eines Komitees abhängig sind; die sich nicht davor fürchten, einfache Predigten aus der Bibel zu verkündigen, noch davor, von ihrer Erfahrung zu berichten; und die sich nicht im geringsten Maße vor Schmeichelei oder den Lästerungen der gesamten Welt fürchten.
Wir brauchen Menschen, die dermaßen in Gott aufgehen, dass das erschaffene Universum sie nicht einschüchtern kann; Menschen, die ihren Blick so auf Jesus richten, dass sie keine Notiz nehmen von den Bleiglasfenstern, Pfeifenorgeln, feinen Kleidern und törichten Marotten stolzer, theaterliebenden Kirchgänger; Menschen, die einen solch engen Wandel mit Gott führen, dass das Volk, während sie predigen, meint, ein Teil der Ewigkeit senke sich feierlich auf sie herab.
Dieser heilige Freimut kann weder erlernt, noch ausgetüftelt, noch aus eigener Willenskraft heraus erlangt noch nachgeahmt werden. Er gelangt ausschließlich in ein völlig gereinigtes Herz und ist Teil der Frucht vollkommener Liebe.