Lasst uns “zur vollen Reife übergehen”! Gott ist jederzeit bereit, uns durch die Kraft Seines Geistes zu jeglichem Maß an Licht, Leben und Liebe zu führen, welches notwendig ist, um uns für eine ewige und gewichtige Herrlichkeit vorzubereiten. Es sollte nicht schwer sein, das Endziel unseres Glaubens zu erlangen, nämlich die Erlösung unserer Seelen von aller Sünde, wenn Gott uns dahin führt. Und dies wird Er vollbringen, wenn wir uns Ihm unterstellen, nach Seiner eigenen Art und Weise und nach Seinen Bedingungen errettet zu werden.
Viele stoßen einen heftigen Schrei der Entrüstung gegen die Lehre der Vollkommenheit aus, d.h. dagegen, dass das Herz in diesem Leben von aller Sünde gereinigt und mit einer Liebe zu Gott und Menschen angefüllt wird, denn sie erachten es für unmöglich! Geht es zu weit, von solchen zu sagen, dass sie weder die Schrift noch die Kraft Gottes kennen? Zweifellos wird es uns in der Schrift verheißen und die Kraft Gottes kann uns zum Besitz desselben verhelfen.
Käme die Gnade und Kraft Christi nicht deutlicher zum Vorschein, wenn der Löwe erschlagen wird, anstatt dass man ihn angekettet hält? Indem die Sünde – Wurzel samt Zweigen – zerstört und die Seele mit Seiner eigenen Heiligkeit erfüllt wird, mit Liebe zu Gott und den Menschen, mit Seiner Gesinnung, mit all Seinen heiligen, himmlischen Eigenschaften, anstatt dass man diese unreinen und unheiligen Eigenschaften im Herzen leben und oftmals regieren lässt?
– Adam Clarke
Nichts in dieser Welt ist mit der Religion des Herrn Jesus Christus gleichzustellen, besonders wenn die Liebe Gottes zum leitenden Grundsatz der Seele wird. Mit äußerlicher Sünde zu kämpfen ist anstrengend. Das Aufsteigen der bösen Natur zu bekämpfen, ist anstrengend. Wenn aber die Seele dieses alles-reinigende Blut empfängt, wenn die Gesinnung sich dieses innewohnenden Gottes erfreut, wenn Er allein regiert, genießen wir den Vorteil dieser großen Erlösung. Alles ist still, alles ist ruhig. Du kannst unbeweglich stehen. Wasser, Feuer, Teufel, Menschen – nichts kann deine Ruhe stören.
– William Bramwell