Noch einmal sehen wir in dieser letzten Zeit, wie der Herr Seine Gemeinde wiederherstellt, um das zu sein, was sie sein soll. Wahre Hirten weiden die Herde. Schulen werden wiederhergestellt, indem man die Kinder in den wahren, unverfälschten Lehren des Wortes Gottes unterweist und ihnen erlaubt, zu beten. Junge Menschen werden zur Reinheit wiederhergestellt, während sie sich in das Werk des Herrn stürzen und Ihm voller Leidenschaft ihr Alles verschreiben. Aufs Neue fühlen wir die Gegenwart Gottes in unserer Mitte, indem Er die Fenster des Himmels öffnet und Sein Volk durch von Herzen kommenden, altmodischen Gesang und inbrünstige, gesalbte Predigten segnet. Voller Ehrfurcht betrachten wir dieses große, göttliche Werk. Noch einmal sehen wir, wie der Herr ein Volk aufrichtet, das Ihn im Geist und in der Wahrheit anbetet.
Durch die ganze Geschichte hindurch gab es Menschen, die sich für die Wiederherstellung eingesetzt haben. Nehemia baute treulich die Mauern Jerusalems wieder auf, welche zerfallen waren, und als Sanballat und Tobija ihn zu stören versuchten, verkündete er: „Ich habe ein großes Werk zu verrichten, darum kann ich nicht hinabkommen. Warum sollte das Werk stillstehen, wenn ich es ruhen lasse und zu euch hinabkomme?“ Ohne Furcht bereitete Johannes der Täufer den Weg des Herrn und obwohl es ihn sein Leben kostete, schreckte er nicht davor zurück, Ungerechtigkeit bloßzustellen. John Wesley tat seinen Teil, indem er mit großer Klarheit die Wichtigkeit eines heiligen Lebens lehrte. Br. Warner war treu darin, das Werk zu tun, zu dem Gott ihn berufen hatte. Seelen wurden errettet, als er predigte: „Geht hinaus aus ihr, mein Volk!“ Voller Mut erhob sich Br. Layne und folgte der Berufung Gottes für sein Leben. Mit großer Freimütigkeit rief er: „Wacht auf! Wir sind am Ende der Zeit! Macht euch fertig! Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!“
Diese und viele andere haben ihren Teil getan. Uns fehlt die Zeit, von ihnen allen zu berichten. Aber sie sind nicht mehr da. Sie haben ihren Lauf vollendet und ernten nun ewige Glückseligkeit. Das Werk ruht nun auf uns! Was werden wir mit der Wiederherstellung anfangen? Werden wir uns ihnen anschließen und unseren Teil an diesem großen Werk tun? Werden wir den Geist der Wiederherstellung haben? Was werden wir tun, wenn wir vor Prüfungen stehen und uns Geister begegnen, die uns abzulenken versuchen? Wie werden wir Geistern der Lauheit entgegentreten, die versuchen werden, über uns zu kommen, um uns geistlich faul zu machen? Wie werden wir reagieren, wenn der Geist der Welt versucht, Sünde in ein schönes Bild zu verkehren? Werden wir dem Geist des Kompromisses Raum geben, wenn er versucht, den Maßstab in Frage zu stellen? Gott bewahre! Wir müssen von dem Geist der Wiederherstellung so beseelt sein, dass wir den Feind und all seine Mächte ignorieren können und ihm, wie einst Nehemia, antworten: „Ich habe ein großes Werk zu verrichten, darum kann ich nicht hinabkommen!“