Die Welt ist in Not

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Ah, wie schön ist doch das Leben! Eine Familie, ein Heim, Autos, ein Arbeitsplatz – Sicherheit! In der Tat ist eine Vielzahl von Menschen reichlich gesegnet, ob sie es nun verdient haben oder nicht. So gut wie nichts stört das Auf und Ab des komfortablen Lebens so mancher Menschen. Dennoch bietet das Leben keine Garantie gegen Probleme. Es wäre naiv, zu meinen, man sei von einem unerwarteten Ereignis jeglicher Form im Laufe seines Lebens ausgeschlossen.

Denke nur mal an die jüngsten Ereignisse! Hätten wir uns noch vor wenigen Monaten vorstellen können, dass Grenzen zwischen Ländern gesperrt, Tausende von Flügen storniert und weltweit Restaurants, Kneipen, Unternehmen und sogar Kirchen geschlossen werden? Oder dass von der Regierung Quarantänen auferlegt und die globale Wirtschaft ins Wanken geraten wird? Die Coronavirus-Pandemie stört das gewohnte Leben auf, während die Bevölkerung weltweit verunsichert zuschaut. Was wird als nächstes geschehen? Wohin führt dies? Wie lange wird es noch so weitergehen? Werden Fluggesellschaften scheitern? Werden Unternehmen zugrunde gehen? Wie werde ich meine Rechnungen bezahlen? Wohin kann ich mich um Hilfe wenden? Was ist, wenn ich das Virus bekomme? Werde ich sterben?

O, diese Ungewissheit! Und wir wissen in der Tat weder was morgen sein wird, noch wie lange dies andauern wird oder wie viele tatsächlich sterben werden. Welche Auswirkungen wird diese Notsituation mit sich bringen? Vorahnungen von Problemen und ja, selbst die Angst vor dem Tod erfüllen so manch ein Herz mit Sorge. Das Leben hat sich plötzlich drastisch verändert – so unerwartet, so ungelegen, so ungewollt.

Ich empfinde große Anteilnahme für die Kranken oder Sterbenden. Meine Gedanken sind bei denen, die finanziell leiden, weil sie ihre Arbeitsstelle verloren haben und sich fragen, wie sie für die grundlegenden Bedürfnisse des Lebens aufkommen sollen. Ich mache mir Sorgen um die Geschäftsinhaber, die mit der Möglichkeit konfrontiert werden, alles zu verlieren, sollte diese Krise noch länger andauern.

Die Welt ist in Not, was die Menschheit dazu bringt, durchgerüttelt und aufgeschreckt zu werden, um an anderes zu denken als an Sport, Karriere, Nachtklubs und Bars, Urlaub, Reisen oder was immer sie sonst noch vergnügte, als das Leben noch „normal“ war. Die Erschütterungen des Lebens, welcher Art auch immer, sind schwierig und unerwünscht. Dennoch kann es sein, dass sich solch ein unwillkommener Gast als eine Heimsuchung der Barmherzigkeit herausstellt. Adam Clarke sagte zu Recht: „Selten suchen Menschen Gott im Wohlstand. Sie sind dazu geneigt, in etwas Irdischem zu ruhen, doch Gott verbittert es in Seiner Barmherzigkeit mit einem Unglücksfall. Die Folge ist ein allgemeiner Ruf nach Ihm, unserem Führer, dem festen und einzig beständigen Gut.“
Menschen neigen dazu zu vergessen, wie zerbrechlich und hilfsbedürftig sie eigentlich sind. Solange, bis die Gesundheit versagt, der Arbeitsplatz genommen wird und Sparkonten abnehmen. Krisensituationen haben eine aggressiv störende Art, Lebensstiländerungen zu erzwingen. Hoffentlich werden sie die Menschen auch dazu bringen, ihre Lebensprioritäten zu überdenken. Ist dies der Fall, kann Gutes aus Bösem entstehen.

Ernste Zeiten veranlassen Menschen, nüchtern zu überlegen. Dafür ist eigentlich schon längst höchste Zeit! Die meisten leben, als wäre das leibliche Wohl der Zweck ihrer Existenz. Vergnügungssüchtig und eigenwillig durchleben Scharen von Menschen die Tage ihres vergänglichen Lebens, ohne viel an Gott zu denken. Sie empfinden kein Bedürfnis nach Ihm. Das Leben ist gut. Sie haben die Dinge unter Kontrolle. So dachten sie zumindest.

An einem beliebigen Tag kann der Reichtum Flügel bekommen und davonfliegen, ein Kündigungssschreiben die „sichere“ Arbeitsplatzsituation beenden, eine Beziehung enden oder Gesunde können todkrank werden. Wenn diese irdischen Stützen versagen, worauf wirst du dann stehen? Wo wirst du Sicherheit und Zuflucht finden? Zu wem wirst du gehen? Können die Regierungen dich retten? In welches Land wirst du fliehen? Weißt du nicht, dass für Gott „die Völker […] wie ein Tropfen am Eimer [sind]“ (Jes 40:15)? Hast du vergessen, dass Königreiche aufsteigen und fallen wie die sich brechenden Wellen des Meeres?

O hilfloser Mensch! Was wirst du tun, wenn alle menschlichen Mittel versagen? Wenn das Leben dich mit sich auftürmendem Stress und wachsender Angst, welche die Nerven belastet, überwältigt, wie wirst du dann durch die Dunkelheit steuern, wenn keine Kraft und kein Mut mehr vorhanden sind?

Kein Wunder, dass Gott sich über unser Gebilde erbarmt. Er weiß, dass wir lediglich Staub sind (Ps 103:13-14). Es dauert einfach eine ganze Weile, bis der Mensch zur Erkenntnis kommt, dass er doch nicht unerschütterlich ist.
Die Bruderschaft des Menschen leidet. Die Welt befindet sich in einer Krise. Man könnte sagen, dass sie auf die Knie gezwungen wurde.

Irdische Stützen versagen, weltweit. Wir wissen nicht, was der nächste Tag mit sich bringt. Die Herzen der Menschheit sind erfüllt mit einer wachsenden Angst und Unruhe. Eine Zuflucht ist nötig; ein beständiger Unterschlupf vor den Stürmen des Lebens.

All unseren Not leidenden Brüdern und Schwestern in Adam bringe ich frohe Botschaft: Es gibt eine sichere Zuflucht für dich! Sie ist in Gott, deinem Schöpfer, zu finden. Der Psalmist formulierte es passend, indem er sagte: „Der Herr wird eine Zuflucht sein dem Unterdrückten, eine Zuflucht in Zeiten der Not.“ (Ps 9:9). Gott ist real und Seine Liebe zum Menschen ist Wirklichkeit.

Der Gott, den die Nationen vergessen haben, lädt alle ein, zu Ihm zu kommen. Er bietet jedem Vergebung und eine Zuflucht an. Er wird die Stürme derer, die ihr Vertrauen auf Ihn gesetzt haben, zum Schweigen bringen und für all ihre Bedürfnisse sorgen.

Die Corona-Krise hat derzeit viele Dinge zum Stillstand gebracht. Wieso gebrauchst du diese Zeit nicht, um über deine Wege nachzudenken? Hast du deine Tage lediglich damit verbracht, für das Vergnügen dieses vergänglichen Lebens zu leben? Hast du Gott und Sein wunderbares Heilsangebot außer Acht gelassen? Hast du je darüber nachgedacht, was Er von dir fordert? Anerkennst du Gott? Leistest du dem Evangelium unseres Herrn Jesus Christus in deinem täglichen Leben Gehorsam (2Th 1:8)?

Wenn dieses Leben mit seinen Schwierigkeiten vorbei ist, wird jeder im Gericht Gott gegenüberstehen – und diese Generation ist für dieses baldige Ereignis erbärmlich schlecht vorbereitet! Dies sollte einen zu ernsthafter und aufrichtiger Besinnung veranlassen. Es ist an der Zeit, aufzuwachen, die Sünde zu verlassen und den Weg der Gerechtigkeit einzuschlagen!

Ihr Lieben, wir brauchen einander in Zeiten wie diesen, aber unsere Abhängigkeit von Gott ist noch grenzenlos größer. Sei weise und suche den Herrn! Suche den Herrn und habe Frieden – selbst durch die Stürme des Lebens hindurch!

„Wenn du aber von dort den Herrn, deinen Gott, suchen wirst, so wirst du ihn finden, ja, wenn du ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen wirst.“ (5Mo 4:29).

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