Abgeworfen

“Als er aber hinzog, begab es sich, dass er sich Damaskus näherte; und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht vom Himmel. Und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die zu ihm sprach: Saul! Saul! Warum verfolgst du mich? … Da sprach er mit Zittern und Schrecken: Herr, was willst du, dass ich tun soll?” (Apg 9:3-6).

Niemand kann Christ werden, der nicht abgeworfen wurde. Das Problem ist, dass wir in das Reich Gottes hineinreiten wollen, geradeso wie der wunderschön geschmückte Ritter auf dem Zelter durch das Burgtor ritt. Wir wollen auf die feine Art in das Reich Gottes gelangen. Kein Niederknien am Altar, keine Gebetsbank, kein Weinen und Leidtragen über die Sünde, kein Flehen an der Tür des göttlichen Erbarmens. Macht den Weg frei und lasst uns im Hochmut unserer Seele hineinstolzieren!

Nein, niemals werden wir auf diese Weise in den Himmel gelangen! Wir müssen absteigen. Auf geistlichem Gebiet gibt es keine fahrende Ritterschaft, keine mit Fransen besehenen Aufmachungen der Buße, sondern ein äußerstes Niederfallen vor Gott, ein zu Staub werden, indem man ruft: “Unrein, unrein!” – ein Beklagen der Seele, wie David es einst aus dem “Schoß des Totenreichs” tat – ein zu Staub werden, bis Christus uns durch Seine Gnade wie einst einen Paulus aufhebt.

Oh, stolzer Sünder, du musst von jenem Pferd absteigen! Möge ein Lichtstrahl vom Throne Gottes, heller als die Sonne, dich hinunterwerfen! Werde zu Staub und flehe um Vergebung, Leben und den Himmel!

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