DIE HEIDENVÖLKER GLAUBTEN ES ZUERST

Die Idee eines Tausendjährigen Reiches stammte nicht ursprünglich von John Nelson Darby. Verschiedene heidnische Nationen – Ägypten, Babylon, Persien, Griechenland und Rom – hatten eine Vorstellung von einem zukünftigen goldenen Zeitalter der Welt, in dem das Böse unterdrückt werden würde. Der Zoroastrismus erwartete, dass nach dem Sturz der feindlichen Mächte ein Zeitraum von tausend Jahren folgen würde, der mit einer Auferstehung der Toten verbunden sei.

Zur Zeit Christi erwarteten die Juden im Allgemeinen, dass der Messias ein irdisches Königreich errichten würde. Da sie das richtige prophetische Verständnis der Heiligen Schrift aus den Augen verloren hatten, erwarteten sie einen irdischen König, der sie von der römischen Herrschaft befreien würde, obwohl Er immer wieder gelehrt hatte, dass das Königreich nicht von dieser Welt sei.

Die rabbinischen Schriftsteller hatten teilweise sehr übertriebene Vorstellungen von den materiellen Vorteilen der Herrschaft des Messias. Die Erde sollte tausendfach Ertrag bringen und Getrei­de, Früchte und Fleisch sollten in unermesslicher Fülle bereitgestellt werden.

Doch Jesus enttäuschte diese fleisch-lichen Hoffnungen. Er hat ein solches irdisches Königreich weder gegründet noch versprochen, es zu errichten. In der New Schaff-Herzog Encyclopedia of Religious Knowledge heißt es: „Die Lehre Christi ist nicht tausendjährig.“

So viel kann wahrhaftig über die Lehren der Apostelbriefe des Neuen Testaments gesagt werden. Die Apostel lehrten ein gegenwärtiges geistliches Reich Christi.

 

R.R. BYRUM

 

 

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