Kinderhandel: Wer ist verantwortlich?

2024-02-15 (1)

Unter den vielen kontroversen Themen, die die Menschen zutiefst spalten, gibt es zumindest einige wenige, die sie vereinen sollten. Wenn wir uns in den zahllosen politischen oder religiösen Fragen nicht einigen können, dann, so könnte man meinen, sollten wir uns in Angelegenheiten wie dem Kinderhandel eines Sinnes sein. Aber die verblüffende Realität ist, dass dem nicht so ist. Während Kinder auf grausame Weise missbraucht werden, sind Erwachsene damit beschäftigt, darüber zu streiten, ob nicht „übertrieben“ wird oder welche Partei die größere Verantwortung trägt. Solange auch nur ein Kind verletzt wird, scheint es für einen vernünftigen Menschen keine Rolle zu spielen, ob das Thema übertrieben dargestellt wird. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Gefühllosigkeit einer gefallenen Welt unsere Empfindungen dämpft, wenn es um den Schutz der Kleinsten geht. Sie verlassen sich voll und ganz auf uns.

 

Daher der allgegenwärtige parteipolitische Sumpf/Partisanensumpf, der jeden daran hindert, etwas in der Gesellschaft zu bewirken. Es ist das immer wieder berichtenswerte, allzu öffentliche Debakel der Schlammschlachten, Verleumdungen und Schuldzuweisungen. Anstatt sich für die hilflosen Kleinen einzusetzen, zeigen fehlbaren/sich irrende Menschen unwissend mit dem Finger auf „die andere Partei“, ohne selbst etwas Wesentliches gegen das Problem zu unternehmen. Damit soll nicht geleugnet werden, dass es Verantwortliche gibt oder dass es Gruppen gibt, die sich besonders an Kindern versündigt haben und von denen wir einige verurteilen müssen. Aber der Schutz der kleinen Kinder ist keine politische oder gar „religiöse“ Verantwortung. Es ist ein universelles menschliches Anliegen. Man muss nicht einer bestimmten Kirche oder Weltanschauung angehören. Man muss nur ein denkender und fühlender Mensch sein.

 

Bevor wir uns näher mit der Frage befassen, „wer die Verantwortung trägt“, sollten wir uns einer anderen wichtigen Frage zuwenden. Was ist die Ursache von Kinderhandel? Kinderhandel kann ohne einen Markt nicht existieren. Kinder können in den Sexhandel geraten, weil es Sexhandel gibt, und Sexhandel existiert aufgrund der Hypersexualisierung und Kommerzialisierung von Sex. Wir neigen dazu, die Dinge an der Frucht statt an der Wurzel zu packen. Wenn wir eine Pflanze zurückschneiden, werden wir vielleicht vorübergehend die Blüten los, aber es wird neue Samen hervorbringen. Das Wurzelsystem, das das Unkraut gedeihen lässt, wird dadurch nicht verändert oder entfernt.

 

Sexhandel, in welcher Form auch immer, sollte nicht als Sünde oder Grausamkeit betrachtet werden. Er muss als ein Wirtschaftssystem der Grausamkeit betrachtet werden. Er muss als ein System oder eine Mechanik/Vorrichtung betrachtet werden, deren Funktionalität von ihren einzelnen Bestandteilen abhängt. Der Fluch des Kinderhandels beginnt lange bevor ein Kind entführt und gezwungen wird, auf der Straße aufzutreten. Er beginnt im Herzen einer sündenkranken Gesellschaft, die illegalen Sex verkauft und verherrlicht. Er beginnt mit der Kommerzialisierung des menschlichen Körpers und der sexuellen Identität. Er beginnt mit der Machtgier derer, die ein abartiges/perverses Vergnügen daran haben, die Schwachen zu kontrollieren. Es ist eine gesellschaftliche und kulturelle Angelegenheit.

 

Deshalb können Gesetze allein den Kinderhandel nicht beheben. Er lebt in den Herzen und damit in der Kultur. Solange Kinder im Namen der „Unterhaltung“ sexualisiert werden, kann kein Gesetz auf der Welt die kulturelle Flut aufhalten. Die Menschen sind darauf konditioniert, zu akzeptieren, dass kleine Mädchen mit Make-up und Erwachsenenkleidung aufgehübscht werden. Die allgemein verbreitete Kultur, die zu einem großen Teil eine bewusste Programmierung unseres Geistes ist, gewöhnt uns daran, über das hinwegzusehen, was uns Sorgen bereiten sollte. Diejenigen, die vom Export von Sex und Kindesmissbrauch profitieren, gewinnen den Kampf, weil sie den kulturellen Kampf gewinnen. Die Kultur steht vor dem Recht. Was die Kultur beeinflusst, wird mit der Zeit die Gesetze des Landes bestimmen.

 

Dennoch sind wir nicht hoffnungslos und haben einen Grund zu kämpfen. Gott hat es so vorgesehen, dass sein größtes Gericht denen vorbehalten ist, die absichtlich die Schwachen ausbeuten, jedoch müssen wir verstehen, wie dieser Kampf geführt und gewonnen wird – im gemeinsamen Gewissen des einfachen Volkes. Ohne ein erwachendes Gewissen gibt es keine Chance, den Sexhandel auszurotten oder wesentlich einzudämmen. Die Geschichte hat uns gezeigt, dass es so etwas schon einmal gegeben hat. Es muss eine Erweckung der Gerechtigkeit geben – eine Renaissance der Normalität. Sich so an kleinen Kindern zu versündigen, ist ein Vergehen gegen die Vernunft und gegen den Instinkt Es ist kein weiter Weg, wenn man zu dem zurückkehrt, was von Gott und der Natur ursprünglich vorgesehen war. Das bedeutet, dass wir Gott UND die Natur auf unserer Seite haben, wenn es darum geht, sich gegen diese Sünde zu wehren.

 

Zur Frage: „Wer ist für den Kinderhandel verantwortlich?“ Wenn wir ihn als kulturelles Phänomen betrachten, was er ist, dann sind alle, die freiwillig an diesem Markt teilnehmen, dafür verantwortlich. Es ist nicht eine Frage der Linken oder der Rechten. Während Kinder in die dunkelsten Ecken der Welt geschmuggelt werden, ignorieren Millionen von Menschen diese schreckliche Realität und unterstützen sie damit. Noch wichtiger ist, dass die Menschen durch ihre Zustimmung zu den Bedingungen, die dies verursachen, selbst direkt schuldig werden. Durch die Teilnahme an einem Spiel, bei dem die Kinder immer die Verlierer sind, wird man selbst zum Täter.

 

Verschiedene Politiker und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wurden der Beteiligung an der Ausbeutung von Kindern beschuldigt. Viele dieser Anschuldigungen haben sich als wahr erwiesen. Manche werden nie bewiesen werden können. Dennoch ist es ein strafbares Vergehen, sich an der Beihilfe zu beteiligen. Du musst dich nicht aktiv am Sexhandel beteiligen, um ein Gehilfe zu sein. Du musst nur kooperieren. In dem Moment, in dem die Menschen aufstehen und aufhören, Politiker zu wählen und Medien zu konsumieren, die Kinder zur Ware machen, werden sich die kulturellen Verhältnisse ändern. Wenn die Nachfrage nach einer Handelsware aufhört, verliert das Angebot sein Existenzbedürfnis. Du, mein Bruder und meine Schwester, du. Du bist verantwortlich für die Ausbreitung oder die völlige Niederlage dieser Sache namens Kinderhandel.

 

Wer aber einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Anstoß [zur Sünde] gibt, für den wäre es besser, dass ein großer Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.

  • Jesus Christus

 

 

 

Nimm einen Schriftsteller nie für selbstverständlich.

Sie sind mit Worten bewaffnete Scharfschützen.

Sie wissen, wie man mit Sätzen zielt, wie man mit Absätzen schießt und wie man seine Treffer in Verse verewigt.

NIKITA GILL

 

Br. Addison Everett

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